Nachbereitung der Starkregenereignisse im Juni dieses Jahres mit Staatsminister Lewentz

Am 27.09. trafen sich Führungskräfte der im Juni durch Starkregenereignisse am stärksten betroffenen Kreise und Gemeinden zu einem Erfahrungsaustausch.

Hintergrund sind die in den letzten Jahren sich häufenden und mittlerweile jährlich auftretenden meteorologischen Ereignisse, dass Regenzellen, die extrem viel Wasser mit sich führen, quasi statisch über einer begrenzten Region in Rheinland- Pfalz verweilen und sich in einem oder mehreren Schüben abregnen. Dies führte in der jüngeren Vergangenheit dazu, dass Ortslagen und Gemeinden über Tage mit erheblichen Wassermassen zu kämpfen hatten.

Die Unterstützung der Bevölkerung forderte dabei in einem erheblichen Maße die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen und THW. Dabei waren die Kräfte über Tage im Dauereinsatz und wurden von anderen Verbandsgemeinden und zum Teil von Kräften aus anderen Landkreisen und kreisfreien Städten unterstützt und abgelöst.

Beim Treffen mit Minister Lewentz ging es darum diese Einsätze einmal hinsichtlich der Themen Struktur/Organisation, Kräfte sowie Fahrzeuge/Material auf positive Aspekte aber auch Optimierungspotential zu beleuchten. Darüber hinaus hatten zwei betroffene integrierte Leitstellen die Möglichkeit Lösungen für die dort auftretenden Herausforderungen im Zusammenhang mit Starkregenereignissen darzustellen.

Die Ergebnisse wurden an Pinnwänden zusammengefasst. Dabei waren positive Ansätze für alle Teilnehmer  abgreifbar, Regelungsbedarfe im Zusammenhang der Arbeit vor Ort waren an anderer Stelle gelöst und diese Möglichkeiten wurden kommuniziert. (Siehe Anlagen zur Meldungen)

Optimierungsfähige Sachverhalte, die mehrfach genannt wurden, werden aufgenommen und es wird vorgeschlagen dies in zwei Arbeitsgruppen themenbezogen zu bearbeiten.

Eine Arbeitsgruppe wird sich mit Organisation und Planung beschäftigen. Hierin werden Einsatzhinweise erarbeitet, die u.a. folgende Themen behandeln:

  • Regieeinheiten, die aus der Einsatzabwicklung vor Ort ausgenommen sind
  • Überörtliche Einheiten/überregionale Einheiten in Bezug auf Starkregenereignisse
  • Kommunikation (satellitengestützt, digital)
  • Vorbereitete Stabsräume
  • „Voralarm TEL“
  • Problemlösung der Doppel- und Dreifachverplanung  von Personal
  • Logistikhinweise
  • Logistikpunkte in Kreis/VG
  • Lokales Fahrzeug und Materialmanagement
  • Sicherstellung des Grundschutzes

Eine weitere Arbeitsgruppe wird sich mit Fragen zu watfähigen Fahrzeugen und der Konzeption/Weiterentwicklung eines AB Hochwasser/Starkregen befassen.

Weitere Themen, IuK- Technik sowie die C3/C4 Datenverarbeitung in Cobra wird dem AK S6 übergeben.

Die Weiterbehandlung des Themas wird im AK Katastrophenschutz zur Diskussion gestellt.

Datum der Meldung: 

10.10.2018

Anhänge zur Meldung: