Offizielle Inbetriebnahme des Einsatzleitwagens 2

Hochwertiger Hightech auf Rädern steht in Miesenheim bereit

Technische Einsatzleitung des Landkreises bestens gerüstet für den Ernstfall - „Investition in die Sicherheit“

Andernach-Miesenheim. In der Prioritätenliste des Landkreises Mayen-Koblenz steht die adäquate Ausstattung seiner Katastrophenschutzeinheiten. Daher ist es nachvollziehbar, wenn ein Einsatzleitwagen nach einer Dienstzeit von 32 Jahren in den Ruhestand versetzt wird. Dank guter Pflege durch die Feuerwehr Miesenheim ist der „Alte“ zwar äußerlich in einem beachtenswerten Erhaltungszustand, kann jedoch den heutigen technischen Anforderungen nicht mehr genügen. Landrat Dr. Alexander Saftig übergab daher jetzt den neu erworbenen Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) am traditionellen Standort in Miesenheim an die Technische Einsatzleitung des Landkreises. 

Städte und Verbandsgemeinden organisieren den örtlichen Brandschutz. Der Landkreis Mayen-Koblenz zeichnet darüber hinaus für den überörtlichen Brand- und Katastrophenschutz und die überörtliche allgemeine Hilfe verantwortlich. Auf Kreisebene werden dazu verschiedene größere Fahrzeuge, wie zum Beispiel der Einsatzleitwagen, bereitgehalten. Diese sind möglichst kreiszentral stationiert und stehen den mehr als 60 Freiwilligen der Technischen Einsatzleitung zur Verfügung.

Zwischen Abschlussübung und Löschnacht

Bevor die Löschnacht im Rahmen der Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Miesenheim am Abend begann, konnte Hauptbrandmeister Holger Neumann (Zugführer Löschzug Miesenheim) zahlreiche Ehrengäste, darunter Vertreter aus der Kommunalpolitik sowie den Feuerwehren des Landkreises und weiterer Hilfsorganisationen in der Fahrzeughalle der Floriansjünger zur offiziellen Inbetriebnahme des neuen Einsatzleitwagens begrüßen. Landrat Dr. Alexander Saftig blickte auf die lange Vorgeschichte der Anschaffung, begründete die anforderungsbedingte Höhe der Investitionskosten und lobte die Feuerwehrmänner Bastian Müller, Holger Neumann und Thomas Brost, für die Ausarbeitung der technischen Ausstattung des Fahrzeugs.

Andernachs Oberbürgermeister Achim Hütten unterstrich die gute Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden mit dem Landkreis und betonte den hohen Stellenwert des Brand- und Katastrophenschutzes in der Region Mayen-Koblenz. Er verband dies mit dem Wunsch, dass alle Feuerwehrleute nach ihren Einsätzen immer wieder gesund zu ihren Familien zurückkehren. „Heute ist der Tag, den meine Truppe schon lange herbeigesehnt hat“, freute sich Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell.

Geballte Technik für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger

Der Einsatzleitwagen 2 (die zwei steht für die genormte Baugröße), dient der Technischen Einsatzleitung der Führung und Koordination taktischer Einheiten von Hilfskräften bei mittleren und größeren Einsätzen der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes. Diese Einsatzleitung besteht aus Vertretern unterschiedlicher Hilfsorganisationen. Der ELW 2 unterstützt eine Führungsgruppe bei ihrer Arbeit, von ihm aus kann auch die Zusammenarbeit mehrerer Hilfsorganisationen, zum Beispiel bei Großveranstaltungen, gesteuert werden.

Er stellt außerdem den Transport der Einsatzleitung, samt Ausrüstung sicher und effektive Kommunikationstechnik bereit. Die Gesamtkosten für das neue, 289 PS starke und klimatisierte Fahrzeug belaufen sich auf rund 450.000 Euro. Hinter seinem Fahrerhaus befinden sich zwei Räume, von denen ein Funkraum mit drei digitalen Kommunikationsplätzen und neuester Servertechnik ausgestattet und ein Besprechungsraum, mit sieben PC-Arbeitsplätzen und Präsentationstechnik bestückt ist.

Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell: „Das ist keine Investition für die Feuerwehr, eher eine Investition für die Sicherheit der Bevölkerung im Landkreis Mayen-Koblenz.“

Quelle: "BLICK aktuell Ausgabe Andernach / Pellenz vom 08.11.2017"

Datum der Meldung: 

20.11.2017

Anhänge zur Meldung: