Einsatzübung

Massenunfall bei Contwig


"Auf der Verbindungsstraße zwischen Zweibrücken und Contwig waren bei einem Verkehrsunfall mehrere Fahrzeuge zusammengestoßen. Ein LKW mit Gefahrgütern konnte in der Folge nicht mehr rechtzeitig anhalten und ist auf das Stauende aufgefahren, dabei wurde die Ladefläche beschädigt und Gefahrgut trat aus. Den ersten eintreffenden Einsatzkräften bot sich zunächst eine unübersichtliche Unfallstelle.", so ist grob das Schadensszenario einer am 19.08.2017 auf der Kreisstraße K72 / K3 bei Contwig durchgeführten Großübung beschrieben.

Insgesamt waren bei dem Massenunfall zwölf Pkw und ein Lkw beteiligt. Eingeklemmte Personen in den Fahrzeugen und schwer verletzte Unfallbeteiligte, die auf der Straße lagen, mussten schnellstmöglich versorgt werden. Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet. Zunächst stand die technische Rettung der eingeklemmten Personen sowie die Betreuung der Verletzten im Vordergrund. Die hinzualarmierte Facheinheit des Gefahrstoffzuges musste das weitere Auslaufen gefährlicher Flüssigkeiten an dem Gefahrgutlastzug verhindern. Im späteren Verlauf wurde der Gefahrstoff in einen Auffangbehälter umgepumpt. Dieser Abschnitt wurde durch weitere Fahrzeuge des Gefahrstoffzuges der Stadt Zweibrücken unterstützt.

Die zahlreichen realistisch dargestellten Unfallopfer wurden durch die ebenso angeforderte SEG Sanitätsdienst erstversorgt sowie durch die SEG Betreuung betreut. Ebenso wurde im weiteren Verlauf in Abstimmung mit der ILS Landau der Transport an die umliegenden Krankenhäuser durchgeführt.

Aufgrund der Größe der Einsatzstelle und der verschi


edenen Einsatzabschnitte wurde im weiteren Übungsverlauf die Kommunikation über den Einsatzleitwagen des Landkreises Südwestpfalz organisiert und geordnet.
Nach den festgelegten Alarmstufen wird ein solches Großereignis von der Verbandsgemeinde an den Landkreis übergeben. Auch dies war Teil der Übung, damit die Abläufe für alle Führungskräfte klar strukturiert und erkennbar sind.

So wurde auch die Einsatzübergabe vom zuständigen Wehrleiter Markus Schmidt aus der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an Kreisfeuerwehrinspekteur Stiven Schütz durchgeführt. Nachfolgend durchgeführte Abstimmungen zwischen den Einsatzabschnitten und der Einsatzleitung wurden beübt und lieferten wertvolle Erkenntnisse.

Insgesamt haben an der Großübung ca. 150 Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen teilgenommen. Verantwortlich für die Organisation und Durchführung der Übung war die Löscheinheit Contwig mit ihrem Wehrführer Arthur Lorenz, deren besonderer Dank für die monatelange detaillierte Ausarbeitung, Planung sowie Herstellung der realistischen Schadensstelle gilt.

In einem ersten Fazit zogen die teilnehmenden Einheiten ein positives Ergebnis. Eine ausführliche Übungsbesprechung erfolgt nach Auswertung aller gewonnenen Übungserkenntnissen in Contwig.

 

 





Datum der Meldung: 

23.08.2017