Landkreis Südwestpfalz

Sturmtief Burglind

Das Jahr begann arbeitsreich für die Feuerwehren in der Südwestpfalz.

Zunächst zog in der Nacht vom 02. auf den 03. Januar 2018 das Sturmtief Burglind über unsere Region und

verursachte zahlreiche Einsatzstellen und damit verbunden einen mehrstündigen großflächigen Stromausfall in den Verbandsgemeinden Dahner Felsenland, Hauenstein und Pirmasens-Land sowie in einigen Ortsgemeinden anderer Gebietskörperschaften.

In diesem Zusammenhang wurden dann die örtlichen Feuerwehreinsatzzentralen sowie die Feuerwehrgerätehäuser in den betroffenen Gemeinden über den Zeitraum des Stromausfalles als Anlaufstelle für die Bevölkerung besetzt. Im Falle des Ausfalls der Telekommunikationsmöglichkeiten ist so sichergestellt, das Hilfesuchende auch einen Notruf absetzen können.


Gerade als dieses Naturereignis einsatztaktisch bewältigt war, kam als Folge der tagelangen Regenfälle eine Hochwasserlage hinzu.

War bei „Burglind“ noch verstärkt der östliche Bereich der Südwestpfalz betroffen, waren nun vorwiegend die Verbandsgemeinden Zweibrücken-Land und Thaleischweiler-Wallhalben im westlichen Landkreisgebiet gefordert.

Dadurch bedingt mussten viele Feuerwehrkameradinnen und –kameraden tagelang ihre „Frau“ bzw. ihren „Mann“ stehen. Neben der Beseitigung zahlreicher Gefahrstellen durch umgestürzte Bäume, Erdrutsche, überflutete Fahrbahnen und Gebäudeteile gab es auch einen aufgeschwemmten Gastank mit abgeknickter Zuleitung in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben sowie eine gesperrte Bahnstrecke in der Verbandsgemeinde Rodalben, nachdem ein Regionalzug auf einen umgestürzten Baum aufgefahren war, zu vermelden.

In den Verbandsgemeinden Dahner Felsenland und Hauenstein waren auch teilabgedeckte Dächer bzw. umgestürzte Bäume auf Wohngebäude zu beklagen.

 

Kurios war auch ein auf die Fahrbahn gewehtes Zelt in der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben.


Insgesamt waren fast 500 Einsatzkräfte mit etwa 80 Einsatzfahrzeugen an 107 Einsatzstellen tätig.

Der Landesbetrieb Mobilität und die zuständigen Forstämter sind aktuell noch mit der Beseitigung der Schäden beschäftigt. In diesem Zusammenhang wird auch nochmals darauf hingewiesen, dass Wald- und Forstwege zur Zeit möglichst nicht begangen werden sollten, da eine Gefährdung durch umstürzende Bäume oder herabstürzende Äste besteht.

Trotz des entstandenen wirtschaftlichen Schadens gab es nach dem derzeitigen Sachstand glücklicherweise keine Personenschäden.

Im Rahmen der Einsatzlage wurde auch mehrfach die Bevölkerung über das Warnsystem KatWarn informiert.

Wir danken allen Feuerwehrangehörigen, den Wehrleitungen, der Integrierten Leitstelle Landau sowie allen eingesetzten Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben für den unermüdlichen Einsatz und die sowie die effektive Zusammenarbeit.




Datum der Meldung: 

08.01.2018