Im Ministerium des Innern und für Sport ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Referat 351 „Einsatz- und Grundsatzfragen des Brand- und Katastrophenschutzes, finanzielle Förderung, Landesbrand- und Katastrophen-schutzinspekteurin“ der Abteilung 5 „Brand- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Streitkräfte“ die Stelle

einer Referentin / eines Referenten (m/w/d) für das Gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (GeKoB)

in Vollzeit zu besetzen.

Mit dem Ziel der Stärkung des Bevölkerungsschutzes in Deutschland wurde bei der Frühjahrssitzung der Innenministerkonferenz 2021 das von Bund und Ländern gemeinschaftlich getragene Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (GeKoB) gegründet. Neben den für den Bevölkerungsschutz zuständigen Innenressorts bei Bund und Ländern als Kern des Kompetenzzentrums sind noch weitere Akteure wie beispielsweise Feuerwehren, Hilfsorganisationen oder die Bundeswehr vertreten. Mit dem GeKoB wurde eine jederzeit betriebsbereite, ressortübergreifende und die staatlichen Ebenen im Bevölkerungsschutz verbindende Krisenorganisation aufgebaut.

Da das GeKoB seinen Dienstsitz beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn hat, wird die Bereitschaft erwartet, den Dienst anteilig am Dienstort Bonn auszuüben.

Die wahrzunehmenden Aufgaben innerhalb des GeKoB gliedern sich grundsätzlich in zwei Schwerpunkte. 

Im Rahmen der Alltagsorganisation (Prävention, Vorsorge und Lessons learned) fallen unter anderem folgende Aufgaben an:

  • Mitarbeit bei der Erstellung eines Lagebildes Bevölkerungsschutz (national, europaweit und global),
  • Erstellen von Berichten (Sonderberichte zu außergewöhnlichen Ereignissen, Auswertungsberichte etc.),
  • Mitwirkung bei dem Aufbau und Betrieb eines Registers für Spezialressourcen Bevölkerungsschutz für den überregionalen Bedarf (z. B. Hubschrauber, Drohnen, Robotik),
  • Aufbau und Pflege eines Ressort-Netzwerkes Krisenmanagement,
  • Mitwirkung bei der Erstellung einer Informationsplattform Bevölkerungsschutz,
  • Teilnahme an regelmäßigen Übungen.

In Krisenlagen fallen folgende Aufgaben an:

  • Mitarbeit in der Krisenorganisation des GeKoB,
  • auf Anforderung:
    • Unterstützung der politisch-strategischen und administrativen Krisenstäbe der Bundesressorts und Länder/Länderressorts u. a. durch die Übernahme von Krisenstabsfunktionen und –aufgaben,
    • Entsendung von Verbindungspersonen in Krisenstäbe und Fachberatung vor Ort nach Anforderung durch Bundes- und/oder Landesressorts,
  • Mitwirkung bei der Bearbeitung länderübergreifender Anforderungen, Vermittlung und Zuführung von Ressourcen bei den Ländern und dem Bund auf der Grundlage des Spezialressourcenregisters Bevölkerungsschutz (national und mit Blick auf das EU-Gemeinschaftsverfahren) in Zusammenarbeit mit dem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern.

Die vorangestellten Aufzählungen der wahrzunehmenden Aufgaben sind nicht als abschließend zu verstehen; im laufenden Dienstbetrieb kann sich das Aufgabenprofil noch ändern.

Wir setzen voraus:

  • Master in Rettungsingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung oder
  • Laufbahnbefähigung für das vierte Einstiegsamt in der Fachrichtung Feuerwehr und Polizei (ehemals höherer feuerwehrtechnischer Dienst) oder
  • Offizierin oder Offizier der Bundeswehr mit abgeschlossener Hochschulausbildung,
  • relevante hauptberufliche Erfahrung im Zivil- und Katastrophenschutz, bspw. in Polizei, Feuerwehr oder Bundeswehr oder
  • mehrere Jahre ehrenamtliches Engagement in einer Führungsfunktion bspw. bei einer Hilfsorganisation, dem THW oder der Feuerwehr,
  • Fahrerlaubnis der Klasse B.

Darüber hinaus wünschenswert und von Vorteil sind:

  • Kenntnisse des rheinland-pfälzischen Brand- und Katastrophenschutzes,
  • Kenntnisse der bundesweiten Bevölkerungsschutzstrukturen,
  • Berufs- und Einsatzerfahrung im Bereich Bevölkerungsschutz,
  • Verwaltungspraxis.

Zu Ihren persönlichen Stärken zählen:

  • hohe soziale und kommunikative Kompetenz, Netzwerkkompetenz,
  • selbstständige, eigenverantwortliche, verantwortungsbewusste, systematische und zielorientierte Arbeitsweise,
  • Kompetenz zum interdisziplinären Arbeiten,
  • strategisches Denkvermögen,
  • Teamfähigkeit,
  • Belastbarkeit,
  • Kreativität,
  • Organisationsfähigkeit,
  • Einsatzbereitschaft,
  • Bereitschaft zur Durchführung von Dienstreisen und Terminen auch außerhalb der regulären Arbeitszeit.

Das können Sie von uns erwarten:

  • vielfältige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen des Personalentwicklungskonzeptes,
  • einen sicheren Arbeitsplatz,
  • Freiräume für eigenverantwortliches Arbeiten,
  • ein wertschätzendes, offenes und transparentes Arbeitsumfeld und -klima,
  • Work-Life-Balance durch familienfreundliche, flexible und moderne Arbeitszeiten und ‑formen, Teilzeitmodelle und Homeoffice,
  • ein vielfältiges Fortbildungs- und Qualifizierungsangebot zur Vertiefung von Fach- und Methodenkompetenzen,
  • ein vielseitiges Gesundheitsförderungsangebot sowie
  • einen Zuschuss zum Job-Ticket bzw. die Möglichkeit der Nutzung der Tiefgarage.

Bewerben können sich Beamtinnen und Beamte bzw. Beschäftigte mit entsprechendem Studienabschluss.

Bei Beschäftigten richtet sich die Eingruppierung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) und kann bei Vorliegen der tarifrechtlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 13 TV-L erfolgen. Bei Vorliegen der laufbahnrechtlichen Voraussetzungen ist im Rahmen zur Verfügung stehender Planstellen grundsätzlich eine spätere Übernahme in das Beamtenverhältnis möglich.

Die Übernahme aus einem bereits bestehenden Beamtenverhältnis kann im Rahmen zur Verfügung stehender Planstellen bis zur Besoldungsgruppe A 14 mit Aufstiegsmöglichkeiten bis zur Besoldungsgruppe A 16 erfolgen.

Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Erfahrungen, Kenntnisse und Fertigkeiten, die durch Familienarbeit oder ehrenamtliche Tätigkeit erworben wurden, werden bei der Beurteilung der Qualifikation im Rahmen des § 8 Abs. 1 des Landesgleichstellungsgesetzes berücksichtigt.

Das Land Rheinland-Pfalz beschäftigt viele Menschen in sehr unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen. Wir fördern aktiv die Gleichbehandlung aller Menschen und wünschen uns daher ausdrücklich Bewerbungen aus allen Altersgruppen, unabhängig von der ethnischen Herkunft, dem Geschlecht, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung oder der sexuellen Identität.

Im Rahmen des Landesgleichstellungsgesetzes streben wir eine weitere Erhöhung des Frauenanteils an und sind daher an Bewerbungen von Frauen besonders interessiert.

Sehr gute Rahmenbedingungen, um berufliche und Familienaufgaben zu vereinbaren, wie zum Beispiel moderne Arbeitszeitmodelle und weitreichende Gleitzeitregelungen sowie die grundsätzliche Möglichkeit des mobilen Arbeitens im Homeoffice, gewährleisten wir über unsere Selbstverpflichtung "DIE LANDESREGIERUNG - EIN FAMILIENFREUNDLICHER ARBEITGEBER". Die ausgeschriebene Stelle ist grundsätzlich auch für Teilzeitkräfte geeignet. Es wird die Bereitschaft erwartet, die Arbeitszeit nach den dienstlichen Erfordernissen flexibel zu gestalten.

Ihre Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, aktuelle Beurteilungen oder Arbeitszeugnisse, Nachweise der geforderten Qualifikation, Nachweis für die Berücksichtigung einer Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung im Auswahlverfahren etc.) richten Sie bitte bis zum 18. Februar 2024 unter Angabe der Kennziffer 04/24 vorzugsweise in elektronischer Form an Bewerbung@mdi.rlp.de oder schriftlich an das

Ministerium des Innern und für Sport
Personalreferat
Schillerplatz 3-5
55116 Mainz.

Datum der Meldung: 

01.02.2024